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Innovationen bei Verschleißteilen

Hunderte Stunden Entwicklungszeit für ein Verschleißteil? Ja, das lohnt sich!
An die Original-Ersatz- und Verschleißteile stellt HORSCH den gleichen hohen Anspruch wie an seine Maschinen. Damit profitiert jeder Kunde von höchster Qualität und Innovationen. Auch für bereits bestehende Technik.

Der Unterschied zwischen einem Ersatz- und Verschleißteil ist nach HORSCH Definition sehr einfach: Verschleißteile nutzen durch den normalen Maschineneinsatz wie bei der Bodenbearbeitung mit einer Scheibenegge oder dem Grubber ab. Das Ersatzteil nicht. Sie spielen auch im Service oft eine Rolle. Beschädigt ein Landwirt beim Rangieren einer Sämaschine zum Beispiel die Leiter eines Tanks, dann ist das ein klassisches Ersatzteil.
Etwas anders als in der Bodenbearbeitung und Sätechnik ist das bei den HORSCH Leeb Spritzen. Hier dominieren die Ersatzteile, da Verschleiß ja eigentlich nur im Bereich der Düsen und Pumpen auftritt. So ist die Membran der Kolbenmembranpumpe ein klassisches Verschleißteil.
Aus diesem Grund gibt es für alle Spritzen die sogenannten Field Support Kits. Sie sind die immer verfügbare Schnellapotheke für unterwegs. Mit ihnen hat jeder Kunde einen Satz an Teilen verfügbar, um seine Spritze sofort wieder einsatzbereit zu machen – Hilfe zur Selbsthilfe.
Ganz entscheidend für jeden Kunden ist auch die möglichst lange Verfügbarkeit von Teilen über viele Jahre hinweg. Hier steht HORSCH für extrem lange Zeiträume. Selbst für die alten Terra-Trac Selbstfahrer sind noch Ersatzteile erhältlich.
Neben der grundsätzlichen langjährigen Verfügbarkeit von Teilen ist für HORSCH auch das Liefertempo ganz entscheidend. Hinter dieser Verlässlichkeit steckt eine hocheffiziente Logistik.
Ausgangspunkt der weltweiten Ersatzteilversorgung ist das eigene, hochmoderne Logistikzentrum am Firmenstammsitz in Schwandorf. Sein Herzstück ist ein 17 m hohes automatisches Hochregallager. Bevor hier Teile eingelagert werden, durchlaufen sie nach dem Wareneingang erst eine Qualitätsprüfung. Beim gesamten Warenausgangsprozess gibt es 2.200 m2 Hallenfläche mit elf Stationen für den Versand.

Das Hochregallager besteht aus einem zwei-gassigen automatischen Palettenlager mit 5.000 Palettenstellplätzen und einem zwei-gassigen automatischen Behälterlager mit 24.000 Boxen, wobei jede wiederum in acht Fächer unterteilt werden kann. Die Roboter können 250 Behälter pro Stunde zu den insgesamt 32 Mitarbeitern (in zwei Schichten) der HORSCH Logistik befördern. Ca. 30.000 verschiedene Artikel sind bei HORSCH dauerhaft verfügbar.
Das Wissen über den Teilebedarf in einzelnen Regionen fließt dann in die Lager der eigenen Tochtergesellschaften ein. Auch diese verfügen über große Lagerkapazitäten. In folgenden Ländern gibt es neben Deutschland eigene HORSCH Standorte mit Verteilzentren: Frankreich, Großbritannien, Ukraine, Russland, USA, Kanada, Brasilien und China.
Und schließlich kommen noch weltweit 800 Händlerstandorte dazu, um alle Kunden in kürzester Zeit optimal mit Teilen zu versorgen. Sie sind es auch, die alle Bestellungen entgegennehmen und direkt an HORSCH weiterleiten.
Das Bestellvolumen wird in diesem Jahr übrigens neue Rekorde erreichen. 2020 sind schon etwa 49.000 Aufträge allein bis Mitte November bearbeitet worden. Die Rekordmarke von 50.000 sollte also locker geknackt werden. Vor fünf Jahren lag diese Zahl noch bei etwa 30.000.

Die Top 3 bei den Verschleißteilen sind übrigens die MulchMix Schare, die gerade die Vertriebspartner gern im 100er-Paket bestellen, gefolgt von Sechscheiben für die Kurzscheibeneggen und den LD+ Scharspitzen.
Der Anspruch an die Verschleißteile ist sehr hoch. Deswegen kauft HORSCH auch nicht einfach zu, sondern entwickelt sie gemeinsam mit den Zulieferern unter extremen Qualitätskriterien. Oft liegen die entscheidenden Merkmale für den Erfolg und die Haltbarkeit von Werkzeugen beim Metall und den Materiallegierungen. Daher ist die Optik vielleicht nicht von einem ebenfalls passenden Verschleißteil zu unterscheiden, aber im Detail sind die Unterschiede sehr groß.
Ein Beispiel hierfür ist die Scheibe der Kurzscheibenegge Joker. Sie sieht aus wie viele Scheiben, hat aber trotzdem ihren Wert durch ihre besonderen Eigenschaften, z.B. die lange Haltbarkeit dank der verwendeten Metalllegierungen. Diese Qualität ist das, was HORSCH antreibt.

An die Verschleißteile hat das Unternehmen den gleichen hohen Anspruch wie an die Maschinen. Auch hier gibt es durch Innovationen immer wieder einen Qualitätsschub. Die Weiterentwicklungen bei Scharen kann man hier als Beispiel nennen – ganz konkret das Hartmetall Schar HM+ für alle Grubber. In diesem steckt sehr viel Technologie. Denn als sich die Ingenieure die Frage gestellt haben, was ein perfektes Verschleißteil ausmacht, war die Antwort: das bestmögliche Arbeitsergebnis. Dieses erreicht man durch lange Haltbarkeit unter Beibehaltung der Bauteilform und gleichzeitiger Zugkraftoptimierung. Beim HM+ Schar gab und gibt es immer wieder Optimierungen. Es wurde über die Jahre stufenweise durch Praxiserfahrungen und noch hochwertigere Materialien immer besser. Das macht die HORSCH Verschleißteile alternativlos. Denn auch hier kommen die Optimierungsrunden wie bei den dazu gehörigen Maschinen immer vom Acker – also durch den direkten Austausch mit den Kunden. Als Beispiel empfehlen wir das Video zum Cruiser XL, der mit Hartmetallscharen ausgestattet ist und einen Einblick in ihre Besonderheiten gibt.

Ein entscheidender Punkt bei original HORSCH Teilen ist das Thema Rückwärtskompatibilität. Dadurch profitieren auch Kunden, die eine Maschine schon viele Jahre haben und diese trotzdem mit den neuesten Verschleißteilen immer aktuell halten können, zum Beispiel durch die Innovationen im Scharbereich. Man erzielt so in der Bodenbearbeitung mit dem angesprochenen HM+ Schar oder auch der Neuheit TerraCut Schar immer das beste Arbeitsergebnis. Mehr zum TerraCut Schar erfahren sie im Artikel über die Hack- und Striegeltage in dieser Ausgabe von terraHORSCH.
Insgesamt gibt es bei HORSCH rund 500 Verschleißteile für alle Arten von Maschinen und für alle gilt der Anspruch der ständigen Verbesserung.
Aktuell liegt unter anderem ein sehr starker Fokus auch auf den neuen Produkten der Hybrid-Landwirtschaft wie den Hacken und Striegeln. Hier kommen viele neue Varianten und Verschleißteile dazu und befinden sich in der ständigen Weiterentwicklung. Gerade bei den Hacken kommen viele Anforderungen aus der Praxis, um auch das Einsatzspektrum weiter auszubauen.

Hier geht es zum Cruiser XL Video.

Hier können Sie sich direkt den HORSCH Verschleißteilkatalog herunterladen.