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Hubertus Bultmann - zurück bei HORSCH

Hubertus Bultmann ist der neue Leiter des Bereiches Forschung & Entwicklung. Diese Position hatte er bereits vor ein paar Jahren inne. Im Januar dieses Jahres ist er nun wieder zu HORSCH zurückgekehrt. terraHORSCH befragte ihn, was ihn motivierte, diesen Schritt zu gehen.

terraHORSCH: Herr Bultmann, können Sie uns bitte Ihre wichtigsten beruflichen Stationen nennen?
Hubertus Bultmann: Aufgewachsen bin ich auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Nordrhein-Westfalen. Das war auch der Grund dafür, weshalb ich mich entschied, Agrarwissenschaften an der Universität in Göttingen zu studieren. Nach meinem Studium wollte ich gerne den landtechnischen Teil weiter vertiefen und schloss deshalb noch ein Maschinenbaustudium mit der Fachrichtung Landtechnik ab. Während meiner Studentenzeit übte ich dann diverse Praktika und Ferienjobs im In- und Ausland aus. Meinen Berufseinstieg hatte ich bei einem Traktoren- und Erntemaschinenhersteller. Im Jahr 2010 wechselte ich dann zu HORSCH und hatte die Aufgabe, ein technisches Produktmanagement aufzubauen. Bis Anfang des Jahres 2015 war ich dort beschäftigt und zuletzt als Bereichsleiter für Forschung & Entwicklung tätig. Eher aus privaten Gründen habe ich dann ein Angebot für eine externe internationale Führungsverantwortung angenommen. Ich konnte einige Jahre Erfahrungen in einer globalen Unternehmensstruktur sammeln, die ich nicht missen möchte. Seit Januar 2019 bin ich nun als Bereichsleiter für Forschung & Entwicklung zurück bei HORSCH und verantwortlich für alle Produkte im Bereich Sätechnik, Bodenbearbeitung und Logistik.

terraHORSCH: Aber nicht für den Bereich Pflanzenschutz?
Hubertus Bultmann: Das ist richtig. Die Verantwortung für die Entwicklung der Pflanzenschutztechnik liegt bei Theo Leeb. Ich schätze den engen Austausch zu den Kollegen in Landau sehr. In Bereichen wie zum Beispiel der Elektronikentwicklung arbeiten wir eng zusammen. Für die Zukunft möchte ich einige elektronische Lösungen aus dem Selbstfahrerumfeld auch für angehängte Technik verfügbar machen und dem Kunden Mehrnutzen bieten.

Zu meinem Arbeitsalltag gehört es auch dazu, sich mal die Hände schmutzig zu machen.

terraHORSCH: Was genau ist Ihre Aufgabe als Bereichsleiter für die Abteilung Forschung & Entwicklung?
Hubertus Bultmann: Meine Aufgabe ist es, die Produktentwicklung für HORSCH strategisch zu leiten und alle Abteilungen innerhalb der Forschung & Entwicklung zu lenken. Unser Ziel ist es, die besten Maschinen am Markt anzubieten! Dabei versuchen wir uns immer nach unseren drei Grundsätzen zu richten - schneller, einfacher, sicherer: Wenn ein Bearbeitungsverfahren unabhängig von den vielen äußeren Einflüsse immer sicher und präzise funktioniert, egal ob Bodenbearbeitung oder Aussaat, bringt das direkte Vorteile. Ideal natürlich, wenn die Maschine dazu noch einfach und intuitiv zu bedienen ist. Sparen wir dazu noch Zeit durch eine schnellere Bearbeitung, also mehr Flächenleistung, schaffen wir sofort messbare Kostenvorteile. Um immer nah am Kunden dran zu sein, ist es mir wichtig, mein Netzwerk zu Betrieben, aber auch zu Impulsgebern der Branche zu pflegen. Aber das gilt nicht nur für mich, sondern genauso für mein Team. Nur so verstehen wir die wirklichen Anforderungen an uns.

terraHORSCH: Wie häufig stehen Sie denn selbst bei Kunden auf dem Acker?
Hubertus Bultmann: Ich bin ca. 30 Prozent meiner Zeit unterwegs, am liebsten tatsächlich auf dem Acker. Das gibt mir immer wieder wichtige Rückschlüsse und hilft mir, Entscheidungen richtig zu treffen.

terraHORSCH: Warum sind Sie wieder zu HORSCH zurückgekehrt?
Hubertus Bultmann: Meine Rückkehr zu HORSCH war nicht geplant, aber es hat sich nun doch so ergeben. Nach intensiven Überlegungen gemeinsam mit meiner Familie, haben wir uns dann zu dieser Möglichkeit entschlossen. Ausschlaggebend war neben dem guten persönlichen Verhältnis zur Eigentümerfamilie der starke Kundenfokus bei HORSCH: Durch die landwirtschaftlichen Wurzeln des Unternehmens sind wir nah dran am Kunden und an ackerbaulichen Trends. Das eigene Handeln wird immer wieder hinterfragt nach dem wirklichen Mehrnutzen für den Kunden. Das gefällt mir sehr gut und spornt mich an, da auch ich selbst nicht nur Maschinenbauer, sondern auch Landwirt bin.