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Maestro ExperienceTour

Mit den HORSCH Maestro Einzelkornsämaschinen wurden in den letzten Monaten weltweit die Frühjahrskulturen Mais, Sonnenblumen, Rüben und Bohnen gesät. Raps folgt jetzt im Sommer. Das sehr nasse Frühjahr verspätete und erschwerte die Aussaat vor allem in Europa und im Osten.

Bereits in den Jahren 2019/2020 führte HORSCH die Dosiersysteme AirSpeed und AirVac ein. In den darauffolgenden Jahren wurden die Systeme und die Maschinen immer weiter optimiert und für die verschiedenen Märkte angepasst und weiterentwickelt.
Mit der Maestro Baureihe deckt HORSCH eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten ab und bietet vielseitige Einzelkorntechnik für unterschiedlichste Kulturen und Anwendungen. Die beiden Dosiersysteme sind grundsätzlich sehr ähnlich aufgebaut und arbeiten nach demselben Dosierprinzip. Sie garantieren eine exakte Kornvereinzelung und eignen sich durch die unterschiedlichen Dosierscheiben für alle gängigen Einzelkornkulturen. Das AirVac System beruht dabei auf dem Prinzip der Vakuumvereinzelung. Das AirSpeed System arbeitet nach dem Überdruckprinzip: Die Körner werden in die Saatfurche geschossen.
Um die unterschiedlichen Einsatzzwecke und -gebiete, die Vielfalt und Variabilität zeigen zu können, hat HORSCH verschiedene Kunden weltweit besucht, ihre Feldeinsätze mit den Sämaschinen begleitet, Praktiker nach ihrer Meinung gefragt und Erfahrungsberichte der Landwirte gesammelt. Hierbei sind viele kurze, spannende Videos entstanden, die in zehn Sprachen übersetzt und synchronisiert werden, um sie Landwirten, Händlern, Kunden und Interessierten weltweit zur Verfügung zu stellen.

Über den Tellerrand blicken

„Wir wollen mit der HORSCH ExperienceTour zeigen, welche Maschinen wir im Portfolio haben, welche Ausstattungsmöglichkeiten es gibt, unter welchen Bedingungen die Maschinen jeweils zurechtkommen und dass eigentlich für jeden Landwirt weltweit etwas dabei ist – große und kleine Maschinen, verschiedene Dosiersysteme, AutoForce, direktsaattaugliche Maschinen oder spezielle Verfahren mit der Kombination von Focus und Maestro“, erklärt Thomas Murr, der Verantwortliche für die Einzelkornsätechnik im HORSCH Produktmarketing. So wird die Möglichkeit geboten, auch einmal über den eigenen Tellerrand zu blicken. Und auch wenn es sich um andere Bedingungen oder Einsatzgebiete handelt, kann man eventuell voneinander lernen und Ideen für den eigenen Betrieb und Anbau mitnehmen. Denn optisch sehen die Maschinen weltweit meist sehr ähnlich aus. Dahinter verbergen sich aber unterschiedliche Möglichkeiten für die Betriebe.
Warum nutzt zum Beispiel ein Landwirt das Vakuumsystem, ein anderer das Schusssystem? Ein anderer benötigt spezielle Tankteilungen der Dünge- und Saatgutkapazität und wieder ein anderer braucht eine kleine, kompakte, wendige Maschine usw. Mit den Videos sollen die möglichen Einsatzbereiche, Ausstattungsoptionen etc. in verschiedenen Betrieben auf der ganzen Welt vorgestellt werden.

Stimmen aus der Praxis

Florian Uherek, Landwirt und Lohnunternehmer aus Deutschland, bewirtschaftet 400 ha und ist auf den Anbau von Reihenkulturen spezialisiert. Unter anderem sät er mit seiner Maestro 18 SV Sonnenblumen, Mais, Sojabohnen und Raps. Warum hat er sich für die Maestro SV mit zentralem Saatguttank entschieden?
Dank des großen zentralen Saatguttanks – vor allem für hohe Saatgutmengen bei Sojabohnen, hat man mit der Maestro SV ausreichend Schlagkraft und Flächenleistung. Ein weiterer Pluspunkt ist das einfache Handling der Maschine. Die richtige Säscheibe ist schnell eingesetzt und die weitere Bedienung kann über das Terminal vorgenommen werden. „Das ist für den Fahrer sehr einfach und erhöht auch absolut die Schlagkraft“, erklärt Uherek im Video. Auch die gute Ablagegenauigkeit und die hervorragende Zugänglichkeit der Maschine haben ihn zusätzlich überzeugt.
Das AutoForce System, ein automatisches Schardruckregelsystem zur optimalen Einbettung der Körner bei wechselnden Sä- und Bodenbedingungen, garantiert in allen Bedingungen eine gleichmäßige Ablagetiefe. Ein „Riesenvorteil“ für den Lohnunternehmer, dessen Maschine auf verschiedenen Flächenbedingungen im Einsatz ist.  

Arkadiusz Grzech ist Pächter eines Betriebs in Polen. Zur Aussaat von Mais und Zuckerrüben nutzt er die Maestro 12 RV. Zusätzlich hat er die Maestro im 3-Punkt seines Focus TD im Einsatz. Er entschied sich aus mehreren, vor allem wirtschaftlichen Gründen für diese Kombination. Ein Aspekt war für ihn, dass so in einem Arbeitsgang sowohl Bodenbearbeitung, Düngerablage als auch Aussaat möglich ist. „Dadurch können wir Zeit, Arbeitskräfte und Kraftstoff sparen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die tiefe Ablage des Düngers.“ Dieser kann auf zwei Arten ausgebracht werden: zum einen über die tiefe Ablage auf 20 cm durch die Zinken des Focus TD oder mit den Unterfußdüngerscharen der Maestro neben der Saatfurche zusammen mit dem Saatgut.

Ein weiterer Vorteil für den Landwirt ist, dass Überfahrten reduziert werden können. So werden Bodenverdichtungen nach der Bearbeitung vermieden. Außerdem trocknet der Boden durch diese Technik nicht aus. „Wir sparen Wasser, da die Feuchtigkeit aus der Tiefe nach oben geholt wird. Dadurch liegt das Saatgut in feuchter Erde.“

Sein Fazit: „Es gibt sehr viele gute Gründe, um sich für diese Maschine zu entscheiden!“

Alle Videos finden Sie über unsere https://www.horsch.com/maestro-experiencetour oder auf YouTube.