Wachstum, das verbindet - Schritt für Schritt zum HORSCH Maschinenpaket
Der Betrieb von Familie Sonnenfroh liegt im Osten der schwäbische Alb im Kreis Heidenheim. Die Eltern bewirtschaften den Betrieb in Vollzeit. Sohn Alexander und seine Frau Verena unterstützen sie bei der Arbeit.
Es handelt sich um einen Gemischtbetrieb mit Ackerbau, Grünland und Milchviehhaltung. In der Fruchtfolge finden sich Winterweizen, Dinkel, Braugerste, Wintergerste, Mais und Raps. Regionale Vermarktungsmöglichkeiten machen die Braugerste attraktiv, aber auch die Futterversorgung für die Tierhaltung spielt eine wichtige Rolle.
Schon vor Jahren begann der Betrieb zu wachsen. Um die neue Flächengröße effizient bewirtschaften zu können, begann Familie Sonnenfroh, in professionelle Ackerbautechnik zu investieren. Darunter unter anderem in einen Terrano 4 FX, eine Express 3 KR und in diesem Jahr folgte mit der Leeb 4 AX noch eine moderne Pflanzenschutzspritze.
terraHORSCH: Herr Sonnenfroh, wie sind Sie auf HORSCH aufmerksam geworden und was waren die ersten Erfahrungen mit unserer Technik?
Alexander Sonnenfroh: Vor circa zehn Jahren bin ich nach meiner Ausbildung in den elterlichen Betrieb mit eingestiegen. Zu dieser Zeit haben wir uns das erste Mal mit größeren Arbeitsbreiten und stabileren Maschinen beschäftigt. Ein wichtiger Punkt war auch die Flexibilität beziehungsweise die Anpassungsmöglichkeiten der Maschinen an verschiedene Witterungsbedingungen. Wenn man bei Arbeitsspitzen Hektar machen will, muss die Technik zuverlässig und einfach einstellbar sein.
Wir haben uns zunächst über verschiedene Hersteller und Ausstattungen der Maschinen erkundigt. Bei einer Vorführung in der Nähe sind wir auf HORSCH aufmerksam geworden. Hier wurde unter anderem ein Terrano FX vorgeführt. Das Arbeitsergebnis fiel uns sofort ins Auge, dazu kamen die kompakte und robuste Bauweise.
Nachdem wir den Grubber kurze Zeit später bei einer Vorführung selbst testen konnten, waren wir von dem perfekten Mischeffekt und dem geringen Kraftstoffverbrauch begeistert. Im Vergleich zu unserer Vorgängermaschine ist der Terrano flexibler einsetzbar und die exakte Einstellung der Arbeitstiefe einfacher. Der Spritverbrauch ist aufgrund der Leichtzügigkeit deutlich gesunken. Egal ob in der Stoppel- oder der Saatbettbereitung – es wird weniger Kraftstoff benötigt.
Müssten wir einen neuen oder sogar noch einen zweiten Grubber kaufen, wäre dies auf jeden Fall wieder ein HORSCH Terrano.
terraHORSCH: Was sind für Sie die Herausforderungen bei der Bewirtschaftung Ihrer Flächen?
Alexander Sonnenfroh: In unserem Betrieb haben wir Schlaggrößen von ca. 0,4 bis 6 ha. Im Durchschnitt liegt die Schlaggröße bei 1,5 bis 2 ha. Im Hinblick auf die Milchviehhaltung und den Nebenerwerb brauchen wir schlagkräftige und zuverlässige Technik, weswegen wir mit einem 4-m-Grubber und der Profi-Kreiseleggenkombination sehr gut aufgestellt sind. Besonders in nassen oder trockenen Jahren brauchen wir Maschinen, die wir universell anpassen können. Hierfür können wir beispielsweise je nach Bedingung des Bodens unterschiedliche Zinken am Grubber montieren.
terraHORSCH: Außerdem haben Sie auf dem Betrieb eine Express 3 KR? Was hat Sie bei der Maschine überzeugt?
Alexander Sonnenfroh: Bei der BayWa-Feldabendtour vor fünf Jahren haben wir weitere Maschinen aus dem Hause HORSCH kennengelernt, unter anderem Sämaschinen und Pflanzenschutzspritzen. An diesen Abend wurde die Express 3 KR im Feldeinsatz vorgeführt. Mein Vater war sofort von der Express und ihrem Arbeitsergebnis begeistert. Also haben wir entschieden, uns diese bei einer Vorführung genauer anzusehen.
Ich muss sagen, ich war zunächst etwas skeptisch, vor allem aufgrund des Maschinengewichts. Aber nachdem wir die Express KR im Einsatz sowie die Feldaufgänge gesehen haben, war auch ich überzeugt. Die simple Einstellung der Sätiefe und des Schardrucks motivieren einen, während der Aussaat auch mal abzusteigen, um die Einstellungen zu kontrollieren und zu optimieren.
terraHORSCH: Der Herbst 2022 war in Süddeutschland sehr von Niederschlägen geprägt. Wie haben Sie die letzte Aussaat in Erinnerung?
Alexander Sonnenfroh: Am Anfang waren die Aussaatbedingungen zu trocken, am Ende viel zu nass. Das sind vermutlich die steigenden Wetterextreme, von denen alle berichten. Mit unserer Express haben wir wieder sehr gute Feldaufgänge hinbekommen. Bei den letzten Schlägen haben wir die Maschine aber etwas umgebaut. Die Andruckrollen des Doppelscheibenschars wurden kurzerhand rausgeschraubt und so konnten wir wesentlich länger säen. Das war keine perfekte Aussaatleistung, aber ab gewissen Kalenderwochen möchte man auch nichts mehr riskieren und ist froh um alles, was im Boden ausgesät ist.
terraHORSCH: Sie säen mit der Express KR unter anderem auch Dinkel?
Alexander Sonnenfroh: Ja, genau. Bei der Aussaat von Dinkel arbeiten wir hauptsächlich mit gereinigtem Dinkel, vereinzelt aber auch mit Dinkel im Spelz. Speziell für diese Kultur haben wir vor ein paar Jahren das Dinkelkit bzw. die Dinkelpneumatik selbst nachgerüstet. Diese funktioniert auch sehr gut, außer wenn die Dinkelqualität nicht passt. Dann kommt die Technik natürlich an ihre Grenzen. Diese Erfahrung mussten wir dieses Jahr leider machen. Ich habe auch etwas im Lohn gesät und da kam das Saatgut direkt aus dem Vorreiniger des Mähdreschers. Das hat die Aussaat natürlich erschwert. Denn die Dinkelaussaat im Spelz steht und fällt mit der Saatgutqualität. Zum Glück war dies bisher ein Einzelfall.
terraHORSCH: Welchen Packer nutzen Sie bei ihrer Express KR?
Alexander Sonnenfroh: Wir nutzen die große Zahnpackerwalze mit einem Durchmesser von 64 cm. Beim Kauf vor einigen Jahren hieß es, diese sei für alle Bedingungen geeignet, was wir nur bestätigen können. Die hohe Tragfähigkeit des Packers wirkt sich zudem positiv auf den Zugkraftbedarf und somit den Dieselverbrauch aus. Ein weiterer Pluspunkt der etwas schwereren Maschine ist das breite Arbeitsspektrum. Bei Trockenheit oder Nässe, bei flacher oder tiefer Aussaat garantiert sie immer eine optimale Rückverfestigung und eine hervorragende Saatbettplatzierung.
Unter nassen Bedingungen, besonders bei später Herbstaussaat, sind die Abstreifer Gold wert. Sie reinigen den Packer zuverlässig und sorgen für ein langes Aussaatfenster. Wenn die Nachbarn heimfahren, drillen wir immer noch einige Stunden ohne Probleme weiter und schaffen trotz der widrigen Bedingungen sehr schöne, gleichmäßige Feldaufgänge.
terraHORSCH: Und dieses Jahr haben Sie für den Betrieb zusätzlich noch eine Pflanzenschutzspritze gekauft?
Alexander Sonnenfroh: Ja, unsere Spritze wurde diesen Herbst ausgeliefert – ist also noch ganz neu. Wir wollen den Ackerbau weiterhin optimieren und noch effizienter werden. Daher haben wir dieses Jahr entschieden, in eine HORSCH Spritze zu investieren. Die Leeb Pflanzenschutztechnik und Gestängeführung beobachten wir schon länger. Daher fiel uns die Entscheidung für die Leeb 4 AX leicht. Sie wurde mit einem 21-m-Sondergestänge ausgestattet, das auch auf 15 m klappbar ist, was für uns auf kleineren Schlägen von Vorteil sein wird.
terraHORSCH: Warum haben Sie sich für eine HORSCH Spritze entschieden?
Alexander Sonnenfroh: Wir haben uns wieder für eine gezogene Spritze entschieden, da wir bereits gute Erfahrungen mit der gezogenen Variante gemacht haben. Neben dem Vorteil, dass der An- und Abbau einfach vonstattengeht, ist uns vor allem wichtig, dass eine gezogene Spritze mit viel Tankvolumen von einem kleinen, leichten Traktor betrieben werden kann. Die angehängte Spritze erwies sich mit etwas Einarbeitung auch auf unserem kleinstrukturierten Betrieb als sehr wendig und mit etwas Erfahrung kann man auch perfekt in jede Ecke rangieren. Ein weiterer wichtiger Punkt bei unserer Kaufentscheidung war ein gute Gestängeführung, um den Pflanzenschutz bei uns im Betrieb weiter zu optimieren. Vor allem da hat uns die Leeb Technik überzeugt. Auch bei höheren Geschwindigkeiten bleibt das Gestänge ruhig. Mit dieser Technik können wir problemlos sehr nah am Bestand fahren, wodurch wir viel präziser sind als in der Vergangenheit. Durch die höhere Schlagkraft kann der optimale Spritztermin genutzt werden, was wiederum mehr Effizienz und Einsparpotential zur Folge hat. Die Spritze fahren wir mit einem kleineren 130 PS Traktor. An diesen haben wir über unseren Händler, die BayWa Bopfingen, eine GPS-Antenne angebaut, um so über das HORSCH Terminal die automatische Teilbreitenschaltung ganz einfach zu nutzen. Das Schöne hierbei ist, dass wir zusammen mit der BayWa eine einfache und kompatible Lösung für unseren vorhandenen Traktor gefunden haben. Ein weiterer wichtiger Grund für den Kauf der Spritze war die Zufriedenheit mit den bisherigen HORSCH Produkten. Das gute und zuverlässige Verhältnis zu unserem Händler vor Ort spielte natürlich auch eine Rolle bei dieser Entscheidung.
terraHORSCH: Was haben Sie an Düsenausstattung und -schaltung gewählt?
Alexander Sonnenfroh: Wir haben uns bei der Düsenschaltung für einen 3-fach manuellen Düsenstock entschieden. Bei den Düsen greifen wir auf eine 0,3er-Doppelflachstrahldüse zurück, da man hier auch mit einer Applikationsmenge unter 200 l/ha fahren kann. Unser Ziel ist es, die Benetzung zu optimieren. Hier ist natürlich der Druck entscheidend, der auch von den gewählten Düsen abhängt. Der Hintergedanke war, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln so nachhaltig wie nur möglich zu gestalten, um die Umwelt und natürlich auch den Geldbeutel zu schonen. Um zum optimalen Zeitpunkt zu spritzen, nutzen wir die LED Gestängebeleuchtung. Hiermit können wir auch in den Abendstunden oder in der Nacht applizieren. Weitere Optionen wie Randdüsen und SectionControl unterstützen uns beim effektiven Einsatz genauso wie das größere Tankvolumen, das unser Vorgängermodell nicht hatte.
terraHORSCH: Was ist Ihr Fazit?
Alexander Sonnenfroh: Die Maschinen passen zum Betrieb und sind sehr zuverlässig. Abgesehen von Verschleißteilen sind keine Reparaturen angefallen – was ganz klar für die Qualität der Maschinen spricht. Über das gute Verhältnis zu unserem Vertriebs- und Servicepartner sind wir auch sehr froh. Bei Fragen gerade in den ersten Tagen mit einer neuen Maschine standen sie uns immer mit Rat und Tat zur Seite. Über die Jahre haben wir uns zu dieser Partnerschaft und für weitere Maschinen von HORSCH entschieden. So sind wir für den strukturellen Wandel und Wetterextreme gewappnet und können unsere Flächen optimal bewirtschaften. Immer mit dem Ziel, so präzise und exakt wie möglich zu arbeiten, um möglichst nachhaltig und effizient zu wirtschaften.