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Arbeitgebermarke

Die Welt entwickelt sich stetig weiter. Auch ein Familienunternehmen wie HORSCH ist von Wachstum und Wandel geprägt. Dabei spielen Nachhaltigkeit, soziales Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden eine wichtige Rolle. Um weiterhin nach dem eigenen Leitbild agieren zu können, arbeitet HORSCH daran, zusammen mit den Mitarbeitenden weiterhin erfolgreich zu sein.

HORSCH ist mehr als nur Technik

Wofür HORSCH als Unternehmen steht, gibt unser Leitbild wieder:

„Wir sehen den Schutz der Umwelt und den gesunden Menschen als unsere oberste Priorität. Dafür entwickeln wir technische und digitale Lösungen für den modernen, innovativen Ackerbau. Unser Handeln ist geprägt von unseren Wurzeln und orientiert sich an christlichen Werten.“

Dieses Leitbild wirkt in die Organisation, auf die Zusammenarbeit und das Miteinander. Es prägt HORSCH seit seinem Bestehen. „Aus meiner Sicht macht das HORSCH als attraktiven Arbeitgeber aus. Es hat uns als Unternehmen erfolgreich gemacht, was man ja an dem starken Wachstum der letzten Jahre deutlich erkennen kann“, so Steffen Besserer, Leitung Corporate Culture.

Aber mit dem starken Wachstum, gehen auch viele Veränderungen einher. Die Mitarbeiterzahlen steigen, die Aufgaben werden komplexer, verändern sich. Es hat nicht immer nur Vorteile, wenn eine Firma schnell und stark wächst. „Das macht etwas mit einem Unternehmen. Man merkt, dass das, was mit 200 Mitarbeitenden noch einfach war, bei ca. 2.700 Mitarbeitenden plötzlich zur Herausforderung wird. Unter anderem bei Themen wie Kommunikation und Wissenstransfer. Man kann nicht mal eben kurz alle zusammenrufen und sich austauschen“.

Veränderungen sind nicht einfach, denn man muss auch die Menschen mitnehmen, informieren und unterstützen. Auch die Geschäftsführung muss sich regelmäßig hinterfragen. Plötzlich tut man sich schwerer, Spannungen in der Organisation wahrzunehmen und lösungsorientiert zu bearbeiten. Man kommt mit der bisherigen Art zu arbeiten einfach an Grenzen und die Gefahr ist groß, dass man sich langsam von den Wurzeln des Unternehmens entfernt.

„Wir haben festgestellt, dass wir handeln müssen, und uns dabei gefragt, wo wir hinwollen? Wie wollen wir als Unternehmen sein und als Arbeitgeber wahrgenommen werden? Darauf aufbauend haben wir ein Zielbild entwickelt. Um den Menschen im Unternehmen das Zusammenarbeiten zu erleichtern, wollen wir eine Transformation in der Art, wie wir uns organisieren, verständigen und zusammenarbeiten. Jeder soll seine Stärken einbringen können. Nur so kann jeder seine Potenziale optimal ausschöpfen. Deshalb ist es wichtig, die Mitarbeitenden auch in ihrer eigenen Entwicklung zu unterstützen“.

Ebenso sollen Hierarchien reduziert werden. Deshalb gibt es bei HORSCH einen Veränderungsprozess hin zu einer Netzwerkstruktur. „Wir wollen mehr gemeinsame Führung und Netzwerke, aber auch höhere Selbstverantwortung und -organisation. Nur so können diese Potentiale auch genutzt werden“. Es sei wichtig, dass die Menschen Freude an ihrer Arbeit haben, sie selbst sein dürfen, sich zum Unternehmen verbunden fühlen und aus diesen Gründen auch verantwortungsbewusst, effizient und unternehmerisch arbeiten. Für Steffen Besserer ist es deshalb sehr wichtig, sich ständig mit sich selbst als Arbeitgeber auseinanderzusetzen, sich zu hinterfragen und zu schauen, wo man steht und wie man die Ziele erreichen kann.

Um diese Transformation im Unternehmen zu schaffen, wurden Kernelemente für Führung und Zusammenarbeit definiert. Diese sollen Orientierung geben. Umgesetzt werden sie in drei Säulen: „Unterstützende Führung“, „Effektive Teams entwickeln“ und „Persönliche Entwicklung fördern“. Flankiert wird das Ganze durch funktionierende Netzwerke und guten Dialog.

„Wir müssen an Führung arbeiten, Teams effektiv gestalten und die persönliche Entwicklung aller Mitarbeitenden fördern. Allerdings merken wir auch, dass es nicht so einfach ist. Aber wir sind überzeugt davon und arbeiten intensiv an Lösungen – und an uns selbst.“

Wie erleben die Mitarbeitenden diese Veränderung bei HORSCH? Drei Kollegen berichten von ihren Erfahrungen.

Christian Kagerer

Christian Kagerer ist bereits seit neun Jahren bei HORSCH und arbeitet in der Abteilung Elektronik und Software am Sitzenhof:

„Ich bin direkt nach meiner Ausbildung zum Industrieelektroniker für Gerätetechnik und anschließendem Elektro- und Informationstechnikstudium zu HORSCH gekommen. Das war im Mai 2013.

Der Anteil an Elektronik und Software hat, seit ich dabei bin, rasant zugenommen. Zu Beginn habe ich hauptsächlich Software für die Selbstfahrer aus unserem Pflanzenschutzsortiment geschrieben. Damals war ich einer von nur drei Softwareentwicklern. Über die Jahre kamen mehr Entwicklungen dazu, hauptsächlich im Bereich Sätechnik. Hier habe ich auch die technische Verantwortung für Software und Hardware übernommen. Inzwischen ist das Codieren von Software nur noch ein Teil meiner Arbeit, der andere besteht aus dem Konzipieren und Planen von einzelner Software und Softwaresystemen.

Das Beste bei HORSCH ist für mich das positive Klima im Team und der Zusammenhalt. Besonders auf die Kollegen, mit denen man schon seit Jahren zusammenarbeitet, kann man sich immer verlassen. Daraus sind sogar Freundschaften entstanden und man unternimmt auch mal was außerhalb der Arbeitszeiten. Außerdem haben wir sehr große Freiräume, was Autonomie und Entscheidungsfreiheit bei der täglichen Arbeit angeht. Kann man eine Entscheidung mal nicht direkt selbst treffen, geht es dank der sehr flachen Hierarchien dennoch sehr schnell – oft innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen. Heute würde ich sagen, dass mich vor allem die Freiräume, die interessanten und abwechslungsreichen Arbeiten, die großartigen Kollegen und auch die Nähe zu meinem Heimatort fest bei HORSCH halten.

Sehr innovativ finde ich den Wandel unserer Unternehmenskultur hin zu einer Netzwerkorganisation. Innerhalb der Elektronikentwicklung läuft das im kleinen Rahmen schon lange so. Man weiß, bei wem man zu welchen Themen einen Wissenstransfer initiieren kann, um bereits aufgebautes Know-how zu nutzen. Ich bin sehr gespannt, wie dies im gesamten Unternehmen funktionieren wird.

Am meisten fordert mich aktuell vornehmlich das "Jonglieren" mit vielen gleichzeitig laufenden Projekten, ohne bei einem die Qualität oder die Flexibilität für zukünftige Erweiterungen zu vernachlässigen. Aufgrund unseres sehr starken Wachstums sind hier sehr viele Neuentwicklungen am Laufen.“

Michael Dunz

Michael Dunz ist seit September 2017 bei HORSCH in Schwandorf und im Bereich Service und Kundendienst als First Level Support für die Endkunden und Händler zuständig:

„Auf HORSCH aufmerksam geworden bin ich durch einen ehemaligen Kollegen. Ursprünglich komme ich aus dem Zweirad-Bereich. Ich kannte die Firma vorher nicht und wollte mir das mal anschauen. Als ich hier am Sitzenhof war, war ich sofort beeindruckt.

Anfangs war es meine Aufgabe, die Kunden und Händler bei Servicefragen zu unseren Produkten und Maschinen zu unterstützen, ähnlich wie ein Telefon- und E-Mail-Bearbeiter. Mit der Zeit hat sich das verändert und es kam noch mehr Verantwortung dazu. Mittlerweile bin ich der direkte Ansprechpartner für die Händler, d.h. meine Telefonnummer ist für diese im Portal sichtbar und sie können direkt mit mir Kontakt aufnehmen, um Support zu erhalten. Diese Aufgaben managen wir eigenständig im Team und auch wenn der Telefonsupport größtenteils über mich läuft, unterstützen mich die anderen beiden First-Level-Kollegen hier tatkräftig. Allein kann man sowas nicht bewältigen. Auch Aufgaben wie Portalschulungen usw. sind dazugekommen. Es macht mir sehr viel Spaß und das Team, mit dem ich arbeiten darf, ist super.

Seit ich hier bei HORSCH arbeite, habe ich auch ein großes Interesse an landwirtschaftlichen Themen entwickelt und vor allem an den verschiedenen Maschinen. Hier arbeiten so viele Leute mit so viel Leidenschaft für diese Themen, dass man da sozusagen mitgerissen wird. Man merkt einfach trotz der Größe, dass es ein Familienbetrieb ist. Der Umgang miteinander und das Betriebsklima gefallen mir sehr gut und machen die Arbeit einfacher. Außerdem ist HORSCH für mich ein sicherer und zukunftsfähiger Arbeitgeber, was man besonders während der Pandemie gespürt hat. Verbessern könnte sich allerdings der Wissenstransfer zwischen den Abteilungen bzw. die Dokumentation, damit wir den Kunden noch besseren Service bieten können. Wir sind sehr schnell mit neuen Entwicklungen und wenn dann dazu Fragen kommen, möchten wir natürlich unterstützen. Aber auch hier ist bereits Einiges in Bewegung mit dem Ticketsystem oder Confluence zur Dokumentation von Informationen.“

Mirko Krell

Mirko Krell arbeitet seit 2015 bei HORSCH in Ronneburg und ist heute in der Abteilung für Sätechnik:

„Angefangen habe ich als Mitarbeiter in der Montage, war dann zunächst stellvertretender Linienleiter für die Pronto 3 DC und 4 DC, bevor ich Linienleiter wurde. Als die Montagelinien zusammengefasst wurden, habe ich diese als Stellvertreter übernommen. Mittlerweile bin ich am Standort Ronneburg auch als Teamleiter der Linie H eingesetzt.

Mit dem Umzug in die neue Fertigungshalle haben wir eine neue Kantine bekommen. Die Arbeitsplätze sind sehr modern und die Zusammenarbeit mit den KollegInnen ist toll.
Die Tätigkeiten sind interessant und es ist super zu sehen, wie sich die Maschinen weiterentwickeln. Diese sind die Grundlage für unsere Ernährung, was gerade im Hinblick auf die aktuellen Veränderungen wie Klima oder Krieg immer wichtiger wird.
Bei HORSCH zu arbeiten, ist spannend und bedeutet, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben. HORSCH ist ein Arbeitgeber, der offen ist für Innovationen und Weiterentwicklung und der die Mitarbeitenden anhält, aktiv ihre Ideen einzubringen und umzusetzen.
Wir sind aber auch an einem Punkt, an dem wir noch innovativer werden müssen – auch als Mitarbeiter. Vor allem im Hinblick auf Digitalisierung, zeitgemäße Ergometrie und mehr Betriebshilfsmittel.

Eine offene Kommunikation, die enge und intensive Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen finde ich auch linienübergreifend sehr wichtig. Auch hier können wir uns noch verbessern und mit den Konstrukteuren und Ingenieuren in der Phase der Erneuerung enger zusammenarbeiten. Das würde auch den Umgang mit den vielen verschiedenen Nationalitäten und entsprechende Sprachbarrieren erleichtern.“