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Qualität ist kein Zufall

von Arne Gejl, WekoAgro Machinery, Dänemark

Einer der größten Lohnunternehmer in Dänemark, Skamstrup Maskinstation & Entreprenør, befindet sich im Süden von Jütland. In der Region gibt es die höchste Dichte an Milchkühen im ganzen Land. Entsprechend ist der Betrieb aufgestellt.

Die Hauptzielgruppe des Lohnunternehmens sind Milchviehbetriebe. Ihnen wird ein komplettes Dienstleistungsprogramm angeboten. Einer der größten Kunden hat etwa 2.000 Milchkühe und 500 ha Silomais. Auch durchschnittliche Milchviehbetriebe in dieser Gegend melken schon um die 1.000 Milchkühe.
Torben Kamp, der Besitzer von Skamstrup Maskinstation & Entreprenør, war früher selbst Milchbauer. Von dem Wissen aus dieser Zeit profitiert er natürlich heute. Der Hof der Familie Kamp war schon immer ein Milchviehbetrieb, der für die Nachbarn zusätzlich Dienstleistungen angeboten hat. Torben machte eine Ausbildung zum Landwirt und übernahm im Jahr 1997 den Familienbetrieb. Und er behielt den zweigleisigen Weg, den sein Vater eingeschlagen hatte, bei. Aber bereits damals hatte Torben ein Ziel für die Zukunft: Der Bereich Lohnunternehmen sollte ausgeweitet werden.

2008 kam die Gelegenheit, genau das zu tun: Torben Kamp bekam das Angebot, das renommierte Lohnunternehmen Skamstrup Maskinstation zu übernehmen. Der damalige Besitzer, Hans Larsen, legte großen Wert darauf, nur an jemanden zu verkaufen, der Skamstrup in seinem Sinne weiterführen und den guten Ruf, den sich sein Unternehmen im Laufe der Jahre erworben hatte, erhalten würde.
Torben Kamp war bekannt als ein Mensch in Gummistiefeln und Overall, der sich nicht davor scheut, selbst tatkräftig anzupacken. Daran hat sich auch heute nichts geändert. Und mit dieser Leidenschaft war er in Hans Larsens Augen genau der richtige, um Skamstrup Maskinstation zu übernehmen. Etwas später kaufte Torben Kamp eine weitere Firma mit Bagger und weiteren Erdbewegungsmaschinen dazu. Mittlerweile gehören auch Lkw zum Transport für Gülle, Silage und weitere Güter zum Angebot. Deshalb wurde der Firmennamen auf Skamstrup Maskinstation & Entreprenør erweitert.

HORSCH ist gut vertreten

Ein großer Teil des umfangreichen Maschinenparks kommt von HORSCH. Bei der Bodenbearbeitung arbeitet Skamstrup mit einer Joker 8 RT Scheibenegge und einem Terrano 6 MT. Mais wird mit einer Maistro 12 RC und zwei Maestro 12.75 SW gesät. Diese drei Maschinen erbringen eine Flächenleistung von etwa 3.500 Hektar pro Jahr.
Zur Aussaat von Getreide, Raps und Gras werden drei Prontos genutzt – zwei Pronto 6 DC PPF und der „Hektarfresser“ Pronto 8 DC G&F. Zusammen säen die Maschinen etwa 5.000 bis 6.000 Hektar pro Jahr – das meiste davon im Frühjahr.
Bei den Pflanzenschutzmaßnahmen verlässt sich Skamstrup auf eine neue Leeb 12 TD mit 24/36-m-Gestänge.
Außerdem gehören 35 Schlepper, zwölf Güllefässer, vier Feldhäcksler, vier Mähdrescher und zehn Ballenpressen zum Maschinenpark.

Seine erste HORSCH Maschine, eine Maistro 11 RC, kaufte Torben Kamp 2005, noch bevor er das Lohnunternehmen in großem Stil ausbaute. Besonders die Qualität und die innovative Technik der HORSCH Maschinen hat es ihm angetan. Dazu kommen der gute Kontakt zum Hersteller und das Engagement des dänischen HORSCH Importeurs WekoAgro Machinery, mit dem Torben Kamp schon seit vielen Jahren gut zusammenarbeitet.

Für die Zukunft gerüstet

Das Unternehmen beschäftigt 35 Mitarbeiter – viele sind bereits seit Jahren dabei und bringen daher viel Erfahrung mit. Ein wichtiger Punkt, auch für die Zukunft, ist für Torben Kamp, gute Mitarbeiter zu haben und diese auch zu halten. „Als Lohnunternehmer hat man oft schwierige Arbeitszeiten. Deshalb bekommen unsere Mitarbeiter ein faires Gehalt und wir haben ein Bonussystem eingeführt”, erklärt Torben Kamp. „Die Familien unserer Angestellten sollen spüren, dass wir sie unterstützen“, betont er. „Wir achten sehr darauf, dass Mehrarbeit auch wieder abgebaut wird, sobald es irgendwie geht.“
Torben Kamps Frau Lisbeth kümmert sich um die administrative Seite des Unternehmens. Das Paar hat drei Kinder, eine Tochter und zwei Söhne. Letztere arbeiten beide auf anderen Betrieben und studieren nebenbei Landwirtschaft. Lisbeth und Torben sind sehr froh darüber, dass die beiden ihre Begeisterung für diesen Beruf teilen: „Wir freuen uns darauf, mit unseren beiden Söhnen das Unternehmen weiter auszubauen. Denn wir sind ein gutes Team!“
Torbens Strategie für den Erfolg seines Unternehmens recht einfach: „Skamstrup wird immer die erste Wahl und der Wunschpartner der Landwirte sein, wenn wir unserem Motto treu bleiben: Qualität ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Zielstrebigkeit und Einsatzbereitschaft!“