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Er trat in große Fußstapfen

Nach 27 Jahren, davon 20 Jahre als Geschäftsführer, verlässt Horst Keller HORSCH. terraHORSCH blickt auf Meilensteine seiner Tätigkeit im Unternehmen zurück.

Es begann im Jahr 1994, als Horst Keller (Jahrgang 1963) in der Firma anfing und zusammen mit Mitgründer Walter Horsch die kaufmännische Leitung übernahm. Etwa eineinhalb Jahre später übernahm er auch die Leitung der Bereiche Einkauf, Personal und IT. Schon 1997 erteilten ihm die Geschäftsführer Michael und Walter Horsch die Einzelprokura und damit die Erlaubnis, HORSCH auch offiziell geschäftlich nach außen zu vertreten. Im Januar 2001 verabschiedete sich Walter Horsch aus der Geschäftsführung und übertrug diese auf Horst Keller, der dann zusammen mit Michael Horsch Geschäftsführer der HORSCH Maschinen GmbH war.

Eigener Produktionsstandort

Zwei Jahre später übernahm Herr Keller übergangsweise die Leitung für den Vertrieb in Deutschland, Österreich und Großbritannien, da Cornelia Horsch sich um den Aufbau der HORSCH France in Frankreich kümmerte. Horst Keller war immer bereit und auch so flexibel, sich selbst um Bereiche zu kümmern, die nicht unbedingt direkt in seinen Aufgabenbereich fielen. Wie für alle Familienmitglieder hieß es für ihn immer: Da, wo ich gebraucht werde, kümmere ich mich und krempele gerne meine Ärmel hoch! Er sah es einerseits als Herausforderung, aber auch als persönliches Wachsen an. „Solche Erfahrungen lassen mich reifen und erweitern meinen Blick“, sagte er gerne.

Eine der vielleicht wichtigsten Entscheidungen der Firmengeschichte hat Horst Keller auch mitverantwortet: die Eröffnung des ersten eigenen Produktionsstandortes abseits der Firmenzentrale in Schwandorf mit dem Werk in Ronneburg. Doch vor der Eröffnung 2007 begann bereits im Jahr 2005 eine schwierige und aufwendige Suche nach dem geeigneten Standort.

Weitere wichtige Entscheidungen, die Horst Keller aktiv mit vorangetrieben hat, waren die Gründung einer eigenen Vertriebsgesellschaft HORSCH UK im Vereinigten Königreich 2010 und mit der HORSCH LLC 2013 die Gründung einer HORSCH Tochter in den USA. In Mapleton, North Dakota, entstand ein eigener großer Standort inkl. Produktion und Konstruktion in den USA. Zur selben Zeit pendelte Horst Keller auch regelmäßig nach Landau. Denn dort führte er selbst vor Ort mit seinem Team eine komplett neue Finanz- und Buchhaltungssoftware bei HORSCH LEEB ein.

Von neun auf 450 Millionen

Durch die starke Globalisierung und Internationalisierung von HORSCH mit eigenen Vertriebsniederlassungen und vielen internationalen Händlern waren Zoll-Thematiken die prägenden Dinge in den letzten Jahren seiner Tätigkeit.
In der Zeit von Horst Keller als Mitgeschäftsführer konnte HORSCH seinen Umsatz von neun Millionen Euro in 1994 auf über 450 Millionen in 2020 steigern.

Als Geschäftsführer für den Bereich Finanzen war für Horst Keller stets ein selbstständiges Arbeiten wichtig, ebenso wie gerechte Lohnstrukturen, Belohnung von Leistung und Einsatzbereitschaft, ein menschliches Miteinander sowie klare und verlässliche Strukturen, die den Mitarbeitern Sicherheit geben.
Ein Höhepunkt in seiner Firmenlaufbahn waren auch die zahlreichen Wirtschaftspreise, die HORSCH unter seiner Verantwortung gewann. Dazu zählt der mehrfache Gewinn der Auszeichnung „Bayerns Best 50“ und der „Große Preis des Mittelstandes“.
Wir danken Horst Keller für seinen jahrelangen hohen, engagierten Einsatz!